Selbst, wer nicht einen täglichen Blick in die morgendliche Zeitung oder in die Nachrichten am Abend wagt, wird die aktuell wirtschaftlich und gesellschaftlich angespannte Lage in Deutschland sicherlich mitbekommen haben. Intuitiv werden einige bestätigen, dass sich derzeit die Herausforderungen schneller vermehren, als dass entsprechende Lösungen gefunden werden können.
Sowohl auf privater als auch auf unternehmerischer Ebene werden die Entwicklungen der Energieknappheit, Inflation, Rohstoffengpässe und des Krieges in der Ukraine mit Sorge beobachtet.
Hinzu kommen schon länger bekannte Themen wie die Corona-Pandemie, der Klimawandel und der Fachkräftemangel.
Auch der am 29. September 2022 durch den Bundesverband Deutsche Startups e.V. vorgestellte Startup Monitor 2022 zeigt deutlich, wie sich die allseits bekannten Themen in der Gründerszene niederschlagen. Befragt wurden 1.976 Startups in Deutschland.
Die aktuelle Geschäftslage wird weiterhin von 48,3% der Befragten als positiv bewertet. Bei der zukünftigen Entwicklung hingegen haben noch 54,2% positive Erwartungen - was gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von 17,9% bedeutet. Dies zeigt, dass die wirtschaftlichen Herausforderungen auch in der Startup-Welt angekommen sind.
65,1% der befragten Startups verfügen über ein digitales Geschäftsmodell, wobei Software-as-a-Service (28,7%) Unternehmen relativ gesehen die größte Bedeutung haben.
Annähernd jedes fünfte Startup ist im Bereich Technologieentwicklung/-produktion (hybrides Geschäftsmodell) tätig, in welchem Hard- und Software zusammenfließen.
Die ökologische Wirkung (78,9%) im Zusammenspiel mit der Steigerung der Profitabilität (67,9%), der Gewinnung von Marktanteilen (61,5%) und schnellem Wachstum (60,8%) sind die Hauptbausteine der Unternehmensstrategie deutscher Startups.
Mit 43,8% gab fast jedes zweite Unternehmen an, dass Finanzierungsengpässe aktuell das größte Hemmnis bei der Verwirklichung der Unternehmensstrategie sind. Für die Finanzierung bevorzugen Startups besonders Business Angels (46,2%), Venture Capital Investoren (44,4%) und strategische Investoren (42,6%). Die tatsächliche Inanspruchnahme dieser Finanzierungsquellen ist jedoch deutlich geringer, was darauf hindeuten könnte, dass der Finanzierungsprozess teilweise zu umfangreich und zeitintensiv für die Jungunternehmen, beziehungsweise das Netzwerk hier zu schwach ausgebaut, ist. Bei den in Anspruch genommenen Finanzierungen durch Business Angels und Venture Capital Investoren bewerten ca. 80% der befragten Startups die Zusammenarbeit mit (sehr) zufrieden.
Wenn man über den richtigen Zeitpunkt einer externen Finanzierung bei einem Startup nachdenkt, dann kommt es für Ingo Weber, aktiver Business Angel, ganz auf das Geschäftsmodell an. Während sich junge Unternehmen aus den Bereichen Projektgeschäft und Dienstleistungen oft selbst finanzieren können, brauchen technologiegetriebene Startups eher eine externe finanzielle Unterstützung.
„In einigen Fällen kommt es auch vor, dass sich Startups über eine Eigenkapitalbeteiligung das Know-How eines Business Angels sichern möchten“ – so Ingo Weber.
In puncto, wie relevant eine Finanzabteilung für den Erfolg eines Startups ist, sagt Herr Weber, dass dies davon abhänge, in welchem Stadium sich das junge Unternehmen befindet. „In einer Pre-Revenue-Phase geht es überwiegend um das Thema Sales. Sobald jedoch erste Umsätze generiert werden, ist es sinnvoll, eine strukturierte Finanzabteilung aufzubauen.“
Innovative und kreative Startups in den Bereichen Cyber-Sicherheit, Kreislaufwirtschaft, neue Materialien oder auch künstlicher Intelligenz werden einen erheblichen Beitrag dazu leisten können, oder auch müssen, um unbürokratische und effektive Lösungen für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland und über die Ländergrenzen hinweg, zu entwickeln.
Die PAS Financial Advisory GmbH ist Partner der Gründerszene. Wenn es um die Optimierung der Prozesse in der Finanzabteilung durch digitalisierte Lösungsansätze, um die Begleitung in Finanzierungs- und Transaktionsprozessen sowie um die Planung von Finanzkennzahlen und das dafür benötigte und aussagekräftige Reporting oder die Sicherung von Fachkräften durch Mitarbeiterbeteiligungen geht – dann mit uns!
Mit unseren Experten unterstützen wir Startup-CFOs bei operativen sowie strategischen Themen. Statt für einzelne Fragestellungen vorübergehend Problemlöser zu sein, sind wir beständiger Diskussionspartner, der Startups im kaufmännischen Bereich auf Wachstumskurs hält und begleitet.
Ziel ist es, junge Unternehmen in finanziellen Fragestellungen schnell entscheidungsfähig zu machen und potenzielle Risiken zu quantifizieren – um Wachstumsunternehmen auf sich ändernde wirtschaftliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen vorzubereiten.
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Autor: Marvin Zimber